Technikgeschichte und verwunschene Täler

7:30 h 1717 hm 1762 hm 115,5 km leicht

Kronach, Deutschland

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Mühlen, Manufakturen, Bergbaustollen und bedeutende Museen zur Technik-geschichte liegen am Weg oder sind mit kleinen Abstechern erreichbar. Höhepunkt ist die Porzellanstadt Selb.

Wegbeschreibung:Kronach - Hermes 42 Km, Hermes - Weißenstadt 40 Km, Weißenstadt - Selb-Plößberg 34 Km,Kronach:

Das Zentrum der über 1000 Jahre alten Stadt bezaubert durch seinen spätmittelalterlichen Charakter. Kronach wird von der nie bezwungenen Festung Rosenberg überragt, eine der größten und besterhaltenen Deutschlands. Heute beherbergt sie u.a. die Fränkische Galerie, ein Zweigmuseum des Bayerischen Nationalmuseums. In der historischen Altstadt („Obere Stadt“) sind neben den Befestigungsanlagen (u.a. Bamberger Tor) der Marienplatz, die gotische Pfarrkirche St. Johannes Baptista und das historische Rathaus mit der ehemaligen Markthalle sehenswert. Im Rahmen der Landesgartenschau 2002 wurde das Areal entlag der Kronach neu gestaltet. Die ca. 3000 Jahre alte Heunischenburg auf dem Wolfsberg bei Gehülz ist eine der ältesten Steinbefestigungsanlagen Europas. Durch Kronach verlaufen auch die Main-Coburg- und die Obermain-Frankenwald-Tour.Kronach – Hermes:

Durch die südlichen Ausläufer des Frankenwaldes radeln wir im Fischbach- und im Steinachtal zum idyllischen Gasthof in Hermes (ohne Abstecher ca. 700 Höhenmeter). Wir beginnen unsere Tour am Bahnhof von Kronach und wenden uns vom Empfangsgebäude aus gesehen nach rechts (vorher empfiehlt sich jedoch eine Runde durch die Altstadt nach links). Ein schmales Gässchen führt an der Haßlach entlang bis zur Mündung in die Rodach. Wir folgen ihr, überqueren sie und die Kronach und fahren durch das für die Landesgartenschau 2002 attraktiv gestaltete Gelände an der Haßlach bis zur Mündung in die Rodach entlang. Parallel zu ihr setzen wir unseren Weg durch ein Gewerbegebiet fort. Bevor wir die Rodach erneut überqueren, haben wir die Gelegenheit zu einem Abstecher zum Flößermuseum in Marktrodach (hin und zurück 7,6 km, kaum Höhenmeter). Wir verlassen das Rodachtal und fahren im reizvollen Fischbachtal leicht bergan durch Vogtendorf und Hinterstöcken. Hinter Fischbach mit seinem Schloss geht es etwas steiler bergauf. Am Ortsende von Wötzelsdorf zweigen wir ab und erklimmen eine Anhöhe, die uns einen schönen Blick auf Rugendorf und die Höhenzüge des Frankenwaldes beschert. Entlang der Wernleite kommen wir nach Feldbuch. Hinter dem Weiler Poppenholz rollen wir bald steil nach Lehenthal hinab. Von dort führt auf mäßig abfallender Strecke ein empfehlenswerter Abstecher auf der Strecke der Obermain-Frankenwald-Tour in die Stadt Kulmbach, die heimliche Hauptstadt des Bieres (hin- und zurück 16,6 km, ca. 100 Höhenmeter). Die traditionsreiche Stadt der Brauer, Bäcker und Metzger liegt am Zusammenfluss des Roten und Weißen Mains. Oberhalb der Stadt thront die Plassenburg. Die ursprüngliche Festungsanlage wurde zerstört und an ihrer Stelle wurden mehrere Renaissancegebäude errichtet, die zu den bedeutendsten Deutschlands gehören. In der Burg ist heute neben anderen das Deutsche Zinnfigurenmuseum beheimatet. Nicht versäumen sollte man in Kulmbach einen Besuch des Bayerischen Brauereimuseums. In der Altstadt sind das Rathaus, die Pfarr- und die Spitalkirche sowie der Langheimer Amtshof bemerkenswert. Wir streifen Baumgarten und überwinden den „Spiegel“, bis wir steil hinab ins Tal der Unteren Steinach nach Stadtsteinach hinabsausen. Dort verdienen neben dem idyllischen Flüsschen die erhöht gelegene Kirche St. Michael, der Marktplatz und das Heimatmuseum unsere Aufmerksamkeit. Wir setzen unseren Weg entlang der Unteren Steinach fort und fahren im idyllisch bewaldeten Tal sanft bergan. Am Weg liegen die „Schneidmühle am Hochofen“ und die für ihre Fischspezialitäten bekannte Waldschänke. Von ihr aus kann man eine Wanderung zur Ruine Nordeck unternehmen. Gemeinsam mit der Oberfrankentour „Durch Bayerns steinreiche Ecke“ und dem Euregio-Egrensis- Radfernweg passieren wir die Steinachklamm. Nach Triebenreuth hinauf müssen wir einen steilen Anstieg überwinden. Weitere Steigungen folgen auf dem Weg über Maierhof, Breitenreuth (Schloss), Buch, Tannenwirtshaus und vorbei an Mannsflur, so dass wir froh sind, Hermes zu erreichen, um uns bei Speis und Trank zu erholen.Hermes – Weißenstadt:

Wir nähern uns auf abgeschiedenen Wegen dem Fichtelgebirge, queren zwischen dem Großen Waldstein und der Saalequelle den Hauptkamm und rollen zum Weißenstädter See hinab (ohne Abstecher ca. 700 Höhenmeter). Bald hinter Hermes verläuft unsere Route auf einem Abschnitt des bergbaugeschichtlichen Lehrpfads, der sich rund um die einstige Bergbaustadt Kupferberg erstreckt (Bergbaumuseum, Abstecher hin und zurück 2,8 km, ca. 100 Höhenmeter). An Schmölz vorbei gelangen wir nach Cottenau und weiter über Osserich hinab ins Schorgasttal nach Wirsberg. Sehenswert sind dort u.a. der Marktplatz und die historische Brücke über die Schorgast. Nicht weit ist ein Abstecher zum Dampflokomotiv-Museum nach Neuenmarkt (hin u. zurück 5 km, kaum Höhenmeter). Am Waldschwimmbad vorbei und an der plätschernden Schorgast entlang radeln wir zur Grundmühle, wo wir erneut auf die Oberfrankentour „Durch Bayerns steinreiche Ecke“ treffen. Von dort führt ein Abstecher nach Marktschorgast zum Informationszentrum „Schiefe Ebene“. Im Ort rahmen die Häuser malerisch die bergan führende Straße ein (hin und zurück 3,6 km, ca. 50 Höhenmeter). Ab der Grundmühle verläuft die Route im Perlenbachtal durch den Wald bergan nach Stammbach, das den größten Eklogitfelsen Europas vorweisen kann. Es geht im Ort weiter bergauf. Hinter Stammbach setzt sich die Strecke eher eben fort. Über die geruhsamen Dörfer Oelschnitz, Querenbach und Lösten radeln wir nach Kleinlosnitz, wo wir uns das Oberfränkische Bauernhofmuseum nicht entgehen lassen sollten. Von dort aus empfiehlt sich ein Abstecher nach Münchberg. Sehenswert sind dort das Ensemble der Ludwigstraße, der Kirchplatz, die Reste der Stadtbe-festigung und die Friedhofskapelle (hin und zurück 14 km, ca. 100 Höhenmeter). Von Kleinlosnitz ist es nicht mehr weit nach Zell, das mit seinem Marktplatz beeindruckt. Nahe bei Zell befinden sich der Haidberg (Magnetberg – weicht vom Magnetfeld der Erde ab) und der Große Waldstein mit der Ruine des Roten Schlosses. Hinter Zell geht es im schattigen Wald bergan. Nach dem Abzweig zur Saalequelle haben wir den höchsten Punkt der Tour bald erreicht. Wir rollen hinab nach Ruppertsgrün und gelangen auf ebener Strecke zum Weißenstädter See, wo wir auf die Siebensterntour treffen. An heißen Sommertagen bietet der See eine willkommene Erfrischung. Weißenstadt, unser Etappenziel, wird als Urzelle der Steinschleife angesehen. Es wurde nach einem Großbrand 1823 wieder aufgebaut. Sehenswert sind neben dem Stadtbild die wegen der Brandgefahr ausgelagerten historischen Scheunen und die Stadtkirche.

Weißenstadt – Selb-Plößberg:

Wir radeln im Inneren des „Hufeisens“ des Fichtelgebirges mit wenigen Steigungen nahe der Eger entlang nach Selb (ohne Abstecher ca. 300 Höhenmeter). Hinter Weißenstadt bringt uns ein auf einer aufgelassenen Bahntrasse verlaufender Radweg zusammen mit der Siebensterntour nach Kirchenlamitz mit imposantem Rathaus. Unsere Route führt nahe am Steinbruchweg am Epprechtstein (Ruine) vorbei, der über die Geschichte der Granitgewinnung informiert. Über einen Hügel mit Panoramablick, das Dorf Raumetengrün und die Eckertmühle fahren wir nach Marktleuthen, dessen Marktplatz vom Rathaus und der evangelischen Kirche dominiert wird. Nahe der Eger geht es nach Schwarzenhammer (Schloss und Waschhaus der ehemaligen Porzellanfabrik). Wir entfernen uns von der Eger und treffen auf die Siebensterntour. Durch den Selber Forst radeln wir zur Porzellanstadt Selb.

Selb:

Selb ist bekannt durch die großen Porzellanfirmen Hutschenreuther, Rosenthal und Villeroy & Boch, die dort ihren Sitz haben. In Selb kann man dem Porzellanrundweg folgend, zu Fuß zu den wichtigen Stätten und Bauwerken zum Thema „Porzellan“ gelangen. Am Weg liegen der farbenfrohe Porzellanbrunnen vor der Stadtkirche St. Andreas, das Porzellangässchen und das Regenbogenhaus, der Firmensitz der Rosenthal AG. Außerdem sehenswert sind die Gottesackerkirche, die größte Kaffeekanne der Welt und das Rathaus mit Glockenspiel. Interessant ist ein Abstecher zum historischen Schausteinbruch Häusellohe, in dessen Nähe sich auch ein Naturfreibad befindet (hin und zurück 6,8 km, ca. 50 Höhenmeter). Von Selb sind es nur noch wenige Kilometer nach Selb-Plößberg, wo unsere Tour beim Europäischen Industriemuseum für Porzellan endet. Dort können wir nicht nur alles zur Geschichte des Porzellans erfahren, sondern auch wechselnde Kunstausstellungen besuchen und auf das gastronomische Angebot in stilvollem Ambiente zurückgreifen. Der Bahnhof von Selb-Plößberg befindet sich direkt neben dem Museum.Sehenswertes:Kronach: Altstadt mit Befestigung, Pfarrkirche und Rathaus, Festung Rosenberg, Fränkische Galerie, LandesgartenschaugeländeMarktrodach (Abstecher): FlößermuseumKulmbach (Abstecher): Altstadt mit Rathaus, Pfarr- und Spitalkirche und Langheimer Amtshof, Plassenburg mit Deutschem Zinnfigurenmuseum, Landschaftsmuseum Obermain und Staatliche Sammlungen, Bayerisches BrauereimuseumStadtsteinach: Marktplatz, Kirche St. Michael, HeimatmuseumSteinachtal: Schneidmühle am Hochofen, Burgruine Nordeck, SteinachklammKupferberg (Abstecher): Bergbaugeschichtlicher Lehrpfad, BergbaumuseumWirsberg: Marktplatz, Brücke über SchorgastNeuenmarkt (Abstecher): Deutsches Dampflokomotiv-Museum, idea DschungelParadiesMarktschorgast (Abstecher): Stadtbild, St. Jakobskirche, Lehr- und Informationspfad sowie Dokumentationszentrum "Schiefe Ebene"Stammbach: Marktkirche, Eklogit-Felsen, Weißenstein mit AussichtsturmKleinlosnitz: Oberfränkisches BauernhofmuseumMünchberg: Ludwigstraße, Kirchplatz, Reste der Stadtbefestigung, FriedhofskapelleZell: Informationszentrum des Naturparks Fichtelgebirge, Haidberg (Magnetberg), Waldsteingipfel mit Burgruine Rotes Schloss und FelsengebildenWeißenstadt: Weißenstädter See, Vorratskeller, Scheunen, Barockkirche, Informationszentrum des Naturparks FichtelgebirgeKirchenlamitz: Ortsbild, Rathaus, Steinbruchweg, Ruine EpprechtsteinMarktleuthen: Historisches Rathaus, Kirche St. Nikolaus, Entomologisches MuseumSchwarzenhammer: WaschhausSelb: Rathaus, St. Andreas, Porzellanbrunnen, Porzellangässchen, größte Kaffeekanne der welt, Regenbogenhaus, GottesackerkircheHäusellohe: SchausteinbruchSelb-Plößberg: Europäisches Industriemuseum für PorzellanInformatives:Die Radstrecke ist:durchgängig beschildert, in beiden Richtungen befahrbar, überwiegend asphaltiertStreckenlänge: 116 km, Höhenmeter: ca. 1700, die Route ist gut an das Bahnnetz angebunden.

  • Aufstieg: 1717 hm

  • Abstieg: 1762 hm

  • Länge der Tour: 115,5 km

  • Höchster Punkt: 758 m

  • Differenz: 457 hm

  • Niedrigster Punkt: 301 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

mittel

Saisonale Eignung

geeignet witterungsbedingt nicht geeignet unbekannt
  • JAN

  • FEB

  • MRZ

  • APR

  • MAI

  • JUN

  • JUL

  • AUG

  • SEP

  • OKT

  • NOV

  • DEZ

Merkmale Touren

Rundweg

Einkehrmöglichkeit

Offen

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